Hund

Nahrungsergänzungsmittel Hunde – für ein gesundes Leben

Nahrungsergänzungsmittel Hunde – für ein gesundes Leben

Ob ein Hund Nahrungsergänzungsmittel benötigt oder nicht, lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt darauf an, ob er aufgrund von Mangelerscheinungen Probleme mit seiner Gesundheit hat. In einem gesunden Hundefutter sollten bereits alle wichtigen Nährstoffe enthalten sein, die der Hund benötigt. Allerdings gibt es viele Fälle, in denen Hunde einen veränderten Bedarf an Nährstoffen haben, etwa bedingt durch Schwangerschaft, Erkrankungen und Alter.

In diesem Artikel erklären wir, in welchen Fällen eine Fütterung von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll ist und auf welche Inhaltsstoffe man dabei besonders achten sollte. Außerdem gehen wir darauf ein, wie sich Mangelerscheinungen bei Hunden äußern und was dann unbedingt zu tun ist.

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Mangelerscheinungen beim Hund erkennen

Um herauszufinden, ob ein Hund Nahrungsergänzungsmittel benötigt, sollte man ihn gut beobachten. Mangelerscheinungen können sich durch unterschiedliche Symptome äußern, darunter:

      • juckende, schuppige Haut
      • Bewegungseinschränkungen
      • erhöhte Krankheitsanfälligkeit
      • glanzloses und brüchiges Fell bis zum Haarausfall
      • Verzögerungen in der Entwicklung
      • frühzeitige Alterungserscheinungen
      • Anfälligkeit für Stress
      • dauerhafte Abgeschlagenheit, Apathie

Stellt man eines oder mehrere dieser Anzeichen beim eigenen Hund fest, muss immer zuerst der Gang zum Tierarzt erfolgen. Dieser kann eine genaue Untersuchung des Tiers vornehmen und schließlich etwas zur Behandlung verschreiben. Das können Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel für Hunde sein. Nahrungsergänzungsmittel können auch vorbeugend eingesetzt werden, damit es beim Hund gar nicht erst zu Mangelerscheinungen kommt. Dies ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn der begründete Verdacht besteht, dass ein Hund mehr Nährstoffe benötigt, als er durch sein Hauptfutter erhalten kann.

Vorsicht: Eine Überdosierung mit Nährstoffen könnte gesundheitliche Folgen haben. Aus diesem Grund sollte man sich immer erst mit Tierärzten absprechen, bevor man dem Hund wahllos ein Ergänzungsfuttermittel füttert.

Nährstoffmangel behandeln

Hunde benötigen grundsätzlich verschiedene Basisnährstoffe, die im besten Fall über ein hochwertiges Alleinfutter gegeben werden. Allerdings unterscheidet sich der Nährstoffbedarf je nach Tier. So spielen Faktoren wie Alter, Gewicht, Größe und Bewegungsgrad eine wichtige Rolle. Dazu kommen individuelle Erkrankungen, Trächtigkeit oder eben Mangelerscheinungen.

Das zeigt, dass die Gabe von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln in einigen Fällen nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig ist.

Welche Nahrungsergänzungsmittel für Hunde gibt es?

Ergänzungsmittel für Hunde haben die Aufgabe, den Körper und die Organe der Tiere zu stärken, sowie Beschwerden vorzubeugen oder zu lindern. Bekannte Inhaltsstoffe sind unter anderem Vitamine, Aminosäuren und essenzielle Fettsäuren. Die Präparate können dem Hundefutter beigemischt werden, sodass der Hund sie kaum bemerken wird.

Nahrungsergänzungsmittel sollte man seinem Hund, wie bereits erwähnt, nicht einfach wahllos füttern. Wichtig ist, sich zuvor die Meinung einer fachkundigen Person einzuholen. In der Tierarztpraxis kann der Hund untersucht und auf den Ergebnissen basierend gesundheitlich beurteilt werden.

Einen ersten Überblick darüber, in welchem Fall der Hund welche Nahrungsergänzungsmittel benötigt, geben wir hier.

Vitamine

Vitamine werden grundsätzlich in zwei Gruppen unterteilt: wasser- und fettlösliche Vitamine. Während die Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören, benötigen die Vitamine A, K, D und E Fettsäuren, um vom Hundekörper verstoffwechselt zu werden.

Die Unterscheidung ist wichtig, da eine Überdosierung an wasserlöslichen Vitaminen durch den Körper wieder ausgeschieden werden kann. Bei fettlöslichen Vitaminen sieht das schon anders aus. Nimmt der Hund sie in zu hoher Dosis auf, kann das körperliche Schäden zur Folge haben.

Korrekt dosiert spielen Vitamine im Körper des Hundes eine wichtige Rolle. Sie dienen der Gesunderhaltung des Fells und der Haut, stärken das Immunsystem und sorgen für einen gesunden Stoffwechsel. Auch für den Knochenaufbau und die Blutgerinnung sind Vitamine zuständig. Umso wichtiger ist es also, darauf zu achten, dass der Hund genügend Vitamine über seine Nahrung erhält.

Fettsäuren

Fettsäuren liefern dem Hund nicht nur Energie, sondern dienen auch der Verwertung fettlöslicher Vitamine. Sie haben eine positive Wirkung auf das Immunsystem und die Stoffwechselprozesse. Ebenfalls von Bedeutung sind sie in Hinblick auf die Fell- und Hautgesundheit eines Hundes.

Während die meisten Fettsäuren vom Organismus eines Hundes selbst gebildet werden können, müssen andere unbedingt in der Hundenahrung vorkommen. Dazu gehören Linolsäure (gehört zu den Omega-6-Fettsäuren) sowie Alpha-Linolensäure, eine Omega-3-Fettsäure.

Mineralien

Mineralien, die zu den Mikronährstoffen gehören, können im Körper von Hunden ebenfalls nicht eigenständig produziert werden. Da Hunde sie dennoch für ein gesundes Leben benötigen, müssen sie in ausreichenden Mengen in der Hundenahrung vorhanden sein oder als Nahrungsergänzungsmittel zugefüttert werden.

Mineralstoffe werden in die zwei Untergruppen Spuren- und Mengenelemente eingeteilt. Spurenelemente benötigt der Körper nur in kleinen Mengen. Dazu gehören unter anderem Zink, Eisen und Jod. Im Gegensatz dazu werden Mengenelemente in großer Menge vom Hundekörper benötigt. Typische Mengenelemente sind Calcium, Magnesium und Natrium.

Während Magnesium für einen gesunden Bau von Knochen und Zähnen verantwortlich ist, ist Natrium für die Regulation des Wasserhaushalts zuständig. Jod spielt hingegen eine große Rolle beim Aufbau von Schilddrüsenhormonen.

Probiotika

Hunde benötigen Mikroorganismen für eine gesunde Darmfunktion. In sogenannten Probiotika sind diese enthalten und haben eine positive Wirkung auf den Darm. Durch die gesunde Darmflora wird unter anderem das Immunsystem gestärkt, der Hund ist dann weniger anfällig für verschiedene Krankheiten. Zudem findet eine Verdrängung der Keime im Verdauungstrakt durch die zusätzlichen Darmbakterien statt.

Sinnvoll ist die Gabe von Probiotika im Falle von Allergien, Durchfall oder nach der Einnahme von Antibiotika.

 

Immunsystem beim Hund stärken

Genau wie wir Menschen, benötigen Hunde ein starkes Immunsystem, damit sich ihr Körper gegen Krankheiten unterschiedlicher Art zur Wehr setzen kann. Aus diesem Grund sollten Hundebesitzer dafür sorgen, dass es ausreichend gestärkt wird. Am besten funktioniert das beim Hund in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, denn diese lassen sich leicht unter das Hauptfutter mischen.

Haut und Fell verbessern

Speziell in den Wintermonaten und wenn der Hund einen Fellwechsel durchmacht, sollte er bestmöglich durch die Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden. Der Fellwechsel kann durch hochwertige Proteinquellen zur Produktion von Keratin, B-Vitamine, Zink, Biotin und ungesättigte Fettsäuren Unterstützung erhalten.

Nicht zu spaßen ist mit einer Arthrose bei Hunden, doch auch in diesem Fall lässt sich durch Nahrungsergänzungsmittel für Hunde viel erreichen.

Futterergänzungen bei Gelenkproblemen

Leidet der Hund unter Gelenkproblemen, können Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich zur normalen Hunde-Ernährung helfen, die einen gesunden Bewegungsapparat fördern. Damit lassen sich folgende Wirkungen erzielen:

      • Schutz und Regeneration des Gelenkknorpels
      • Förderung der Bildung von Gelenkschmiere
      • Milderung von Entzündungen

Auch Ergänzungsfuttermittel zum Muskelaufbau beim Hund unterstützen kranke Gelenke und wirken dem Muskelabbau entgegen.

Verdauungsprobleme beim Hund: Tonerde & Probiotika schaffen Abhilfe

Ein Hund kann an Durchfall und Blähungen leiden, wenn die Ansammlung an Mikroorganismen im Körper aus dem Gleichgewicht gerät. Präparate mit Tonerde sind dann sinnvoll, denn sie können einen gereizten Darm beruhigen. Weiterhin dienen probiotische Mittel zur Unterstützung und Linderung von Symptomen. Im Falle von akutem Durchfall kommt am besten Aktivkohle zum Einsatz. Dadurch lassen sich Giftstoffe im Magen-Darm-Trakt von Hunden binden, was wiederum den Stuhl des Hundes verfestigen kann.

Im Falle einer Verstopfung ist die Gabe von Ballaststoffen wie Mais- oder Weizenflocken, Karotten oder Erbsenflocken sinnvoll, damit diese die Verdauung wieder ankurbeln.

Altersschwäche beim Hund: Antioxidantien helfen

Ist der eigene Hund schon älter, empfehlen sich Nahrungsergänzungsmittel, die Antioxidantien enthalten. Beliebt ist die Alge Spirulina, die zu mehr Vitalität beim Hund verhelfen könnte. Grund dafür stellt der hohe Gehalt an Eiweiß sowie antioxidativen Stoffen dar. Vor oxidativem Stress kann der Hund am besten durch Zink, Selen und die Vitamine C, E und B2 bewahrt werden. Da es sich bei Vitamin E jedoch um ein fettlösliches Vitamin handelt, darf es keinesfalls überdosiert werden.

CDB-Öl für Hunde

Leidet der Hund an schweren Erkrankungen, kann begleitend zur Behandlung CBD-Öl verabreicht werden. Dies sollte jedoch ebenfalls immer im Vorfeld mit einem Tierarzt abgesprochen werden. CBD-Öl könnte dem Hund dabei helfen, sich in stressigen Situationen oder bei Schmerzen zu entspannen. Auch bei Angststörungen oder Epilepsie sei eine entspannende Wirkung zu erwarten.

Es gilt zu beachten, dass CBD-Öl nicht zur Heilung der genannten Erkrankungen beiträgt, es könnte lediglich die Symptome kurzzeitig verringert. Um CBD-Öl zu verabreichen, gibt man es dem Hund entweder direkt auf die Zunge oder mischt es seinem Futter bei. Bei mehreren Hunden im Haushalt ist es dann wichtig, dass verschiedene Phiolen verwendet werden (um ein Ansteckungsrisiko zu vermeiden). Oder der erkrankte Hund erhält einen gesonderten Futterplatz, an dem ihm das CBD-Öl gegeben werden kann.

Schutz vor Parasiten

Auch ein Parasitenbefall ist bei Hunden möglich. Typische Vertreter sind Würmer, Flöhe und Zecken. Da sie Krankheiten übertragen können, sollten sie so gut es geht vom Hund ferngehalten werden. Das kann zum Beispiel mithilfe von Schwarzkümmelöl erfolgen. Nimmt der Hund Futter zu sich, welches zuvor mit dem Öl versetzt wurde, wird er danach einen für die Blutsauger unangenehmen Geruch ausströmen. Allerdings bietet diese Methode keine vollständige Sicherheit.

Schwarzkümmel- oder Kokosöl lässt sich auch gut auf das Fell von Hunden auftragen. Dieser Vorgang dient der äußerlichen Zeckenprävention.

Sind Nahrungsergänzungen sinnvoll?

Wird der Hund artgerecht gehalten und ist gesund, genügt in der Regel ein herkömmliches Alleinfutter, um seinen Bedarf an Nährstoffen zu decken. In folgenden Fällen kann das jedoch anders aussehen:

      • Erkrankung
      • kürzlich durchgeführte Operation
      • Fell- oder Knochenprobleme
      • >erste Alterungserscheinungen
      • Schwangerschaft

Meist ist der Nährstoffbedarf dann verändert, sodass es wichtig wird, die Ernährung optimal anzupassen. Am besten und effektivsten funktioniert das mit Nahrungsergänzungsmitteln. Wie der Name schon sagt, dürfen diese aber nie ausschließlich, sondern immer nur ergänzend verfüttert werden. Andernfalls kann es beim Hund zu einer Mangelernährung oder dem Überschuss an Nährstoffen durch die einseitige Ernährung kommen.

FAQ

Damit Hunde ein gesundes Leben führen können und mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden, müssen sie nicht nur artgerecht gehalten werden und hochwertiges Alleinfuttermittel bekommen. Wichtig ist auch, dass der Nährstoffbedarf individuell ermittelt und entsprechend angepasst wird.

Häufig gestellt werden in diesem Zusammenhang Fragen, die sich auf mögliche Mangelerscheinungen bei Hunden oder die richtige Dosis an Vitaminen beziehen. Diese und andere beantworten wir in unserem FAQ-Bereich.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind für Hunde sinnvoll?

Hunde können je nach Alter, Größe und Gesundheit verschiedene Nahrungsergänzungsmittel benötigen. Sinnvoll sind solche, die dem Hund ausreichend Vitamine, Mineralien und Fettsäuren zur Verfügung stellen. Der Bedarf an Nährstoffen kann bei Hunden aber ganz unterschiedlich ausfallen. Auch eine Überdosierung ist zu vermeiden, da sie ebenfalls der Gesundheit des Hundes schaden kann.

Wie äußern sich Mangelerscheinungen beim Hund?

Oft leiden Hunde, die einen Mangel an verschiedenen Nährstoffen aufweisen, an verminderter Energie, einem anfälligen Immunsystem, stumpfem Fell, Haarausfall und Schuppen. Dazu können Verhaltensauffälligkeiten wie erhöhtes Stressempfinden oder apathische Zustände kommen. Vermutet man beim Hund eine Mangelerscheinung, ist es wichtig, diese zunächst genauer zu definieren. Dabei können nur ausgebildete Tierärzte helfen.

Was ist das Gesündeste für Hunde?

Hunde benötigen neben Eiweißen auch Vitamine, Spurenelemente und einen geringen Anteil an Kohlenhydraten. In Muskelfleisch, Ei oder Leber sind für gewöhnlich viel Eiweiß enthalten. Spurenelemente befinden sich ebenfalls in Fleisch, jedoch ebenso in verschiedenen Getreidearten, Hefe, Hülsenfrüchten und Nüssen.

Welche Vitamine sind gut für den Hund?

Hunde benötigen die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K, aber auch die wasserlöslichen B-Vitamine sind für die Tiere essenziell. Vitamin C stellt ebenfalls einen wichtigen Nährstoff für den Hund dar, den er jedoch nicht selbst im Körper bilden kann.

Fazit

Hunde benötigen verschiedene Nährstoffe, zu denen Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren und Eiweiße gehören. Einen großen Anteil davon sollten sie bereits aus dem Alleinfuttermittel ziehen können. Es ist wichtig, dass Hundehalter in erster Linie Futter mit dieser Kennzeichnung für ihren Vierbeiner erwerben. Allerdings gibt es einige Fälle, in denen selbst die Nährstoffe im normalen Futter des Hundes nicht ausreichen. Dann können sich bei den Tieren Symptome ausbilden, die auf einen Mangel an Nährstoffen hindeuten. Möglich sind ein erhöhtes Stressempfinden und Unruhe, aber auch Apathie und juckende bis schuppende Haut.

Bemerkt man solche oder ähnliche Anzeichen beim Hund, sollte man diesen zunächst in einer Tierarztpraxis vorstellen. Tierärzte können genaue Untersuchungen durchführen und anschließend Produkte oder Medikamente zur Behandlung verschreiben.

Um gesundheitlichen Problemen beim Hund vorzubeugen, eignen sich Nahrungsergänzungsmittel ebenfalls. Sie stellen den Hunden alle Nährstoffe zur Verfügung, welche für einen gesunden Körper benötigt werden. Ergänzungsfuttermittel kann man entweder unter die herkömmliche Nahrung mischen oder einzeln servieren. Dabei sollte man aber darauf achten, dass der Hund auch sein Hauptfutter frisst.

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