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Katze frisst nicht mehr? Ursachen und hilfreiche Tipps zur Lösung!

Katze frisst nicht mehr? Ursachen und hilfreiche Tipps zur Lösung!

Katze frisst nicht mehr

Die meisten Katzenbesitzer wissen: Katzen können durchaus wählerische Feinschmecker sein. Lässt sich jedoch beobachten, dass die Katze andauernd Futter ablehnt oder sogar gänzlich verweigert, deutet das in den meisten Fällen darauf hin, dass etwas nicht stimmt. Wichtig ist dann, den Appetit der Katze entweder wieder anzuregen oder einen Tierarzt aufzusuchen.

Katze mit blauen Augen schaut in die Kamera - Appetitlosigkeit bei Katzen

Wie lange können Katzen ohne Futter auskommen?

Katzen können, abhängig von ihrem Gesundheitszustand und ausreichender Flüssigkeitszufuhr, einige Stunden ohne Futter auskommen.

Je nachdem, wie gesund eine Katze ist und in welcher Phase ihres Lebens sie sich gerade befindet, können die robusten Tiere durchaus einige Stunden ohne Futter auskommen. Das ist jedoch nur dann möglich, wenn ihnen ausreichend Flüssigkeit zum Trinken zur Verfügung steht.

Wissen sollte man jedoch: Nur weil Katzen lange durchhalten können, heißt das nicht, dass es ihnen nicht schadet! Bereits 38 Stunden genügen, um schwerste Gesundheitsschäden im ausgemergelten Katzenkörper hervorzurufen. Je nach Zustand der Katze kann es aber auch beträchtlich schneller gehen. Deswegen sollte man nach etwa 24 Stunden der strikten Futterverweigerung unbedingt einen Tierarzt aufsuchen.

Was passiert bei der Futterverweigerung?

Da der Katzenkörper keine Nahrung im Magen speichert und keine Enzyme für die Fettverbrennung bilden kann, greift er schnell auf Fett- und Muskelreserven zurück.

Wenn sich die Katze weigert, Nahrung aufzunehmen, ist das in vielen Fällen ein kritischer Zustand. Ein Katzenkörper ist nicht für die Nahrungsspeicherung im Magen ausgelegt. Außerdem kann er keine Enzyme für die Fettverbrennung bilden. Dies ist bei einer frei lebenden Katze jedoch auch nicht notwendig. Die Fellnasen erbeuten am Tag etwa 15 kleine Vögel und Nagetiere. Dadurch sind sie ständig in Bewegung, weshalb Kalorien nahezu vollständig vom Körper genutzt werden und sich demzufolge keine größeren Fettpolster bilden können.

Hört eine Katze jedoch auf zu fressen, geht ihr schnell die Energie aus. Deswegen wird sie müde und schlapp. Nun beginnt ein Teufelskreis, denn gleichzeitig nimmt das Hungergefühl der Katze ab. So frisst sie dann erst recht nichts, wenn sie es eigentlich benötigen würde. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Schutzmechanismus. Immerhin würde hungrigen Katzen spätestens dann die Energie ausgehen, wenn sie sich wieder auf die Jagd begeben. Gelingt es ihnen dadurch nicht, die Beute zu fangen, sind sie schließlich völlig entkräftet. Das ist auch der Grund dafür, weshalb Katzen so oft über den Tag verteilt fressen müssen.

Da Katzen keine Nahrung in ihren Mägen speichern können, greift ihr Körper auf Reserven zurück, wenn kein Nachschub folgt. Dabei kommt es zur Verbrennung von Fett und Muskeln. Bei einer ausbleibenden Proteinzufuhr für mehr als 38 Stunden besteht eine nachhaltige Störung des Gleichgewichts im Fettstoffwechsel der Leber.

Außerdem wird die Leber von Fetten überschwemmt, die durch mangelnde Enzymzufuhr nicht mehr ausgeschieden werden können. So kommt es letztlich zur Fettleber oder der hepatitischen Lipidose. Schlimmstenfalls führt das ein Leberversagen herbei, woraufhin die Katze an Giftstoffen verstirbt, die nicht mehr abgebaut werden können. Besonders gefährlich ist dies für gut genährte oder sogar übergewichtige Hauskatzen.

Katze frisst nicht – Was sind die 10 häufigsten Gründe?

Die häufigsten Gründe für Appetitlosigkeit bei Katzen reichen von Futterproblemen (z.B. ungewohnte Konsistenz), über Stress und veränderte Umgebung bis hin zu gesundheitlichen Beschwerden wie Zahnproblemen, Alterungsprozessen oder ernsten Krankheiten.

Tritt bei Katzen Appetitlosigkeit auf, ist das nicht immer sofort Grund zur Sorge. Allerdings sollte man dieses Verhalten auch nicht ignorieren und stattdessen den Ursachen auf den Grund gehen. Manchmal gehen gemeinsam mit der Futterverweigerung andere Symptome, wie Erbrechen und Fieber, einher. In diesem Fall ist es wichtig, dass man die Katze zu einem Tierarzt oder der Tierärztin bringt und sie untersuchen lässt. Versteht man, weshalb eine Katze nicht mehr frisst, kann man ihr in den meisten Fällen viel besser helfen.

Ist das Futter der Auslöser für die Appetitlosigkeit?

Ja, das Futter selbst kann der Auslöser sein, wenn der Napf unsauber ist, die Katze ungewohntes Futter ablehnt, die Konsistenz des Produkts geändert wurde oder eine Sensibilität gegen bestimmte Inhaltsstoffe besteht.

Katzen sind sensible Tiere. Deswegen bemerken sie recht schnell, wenn etwas mit dem Futter nicht stimmen sollte. Es ist wichtig, dass man ihnen stets einen sauberen Futterplatz und ausgewaschene Näpfe zur Verfügung stellt. Alte Futterreste, die eventuell schon etwas verdorben riechen, sind für feine Katzennasen kaum erträglich und wahre Appetitkiller.

Daneben können folgende Gründe in Betracht gezogen werden, wenn man vermutet, dass die plötzliche Verweigerung der Nahrung etwas mit dem Futter zu tun haben könnte:

  • Ungewohntes Futter: Zu viel Abwechslung kann zu Problemen führen, während täglich dasselbe Futter zu Langeweile führt. Hier gilt es, die richtige Balance zu finden.
  • Konsistenz des Futters: Bereits leichte Änderungen der Futterkonsistenz durch den Hersteller können dazu führen, dass die Katze keinen Appetit mehr hat.
  • Sensibilität gegen bestimmte Inhaltsstoffe: Katzen bemerken schnell, wenn ihnen ein Futter nicht guttut, und meiden das betreffende Produkt instinktiv.

Infografik zur Futterverweigerung bei Katzen - Ursachen und Lösungen

Wirkt sich eine ungewohnte Umgebung auf das Fressverhalten aus?

Ja, nach einem Umzug oder im Urlaub kann eine ungewohnte Umgebung bei vielen Katzen Stress auslösen, der zur Verweigerung jeglicher Nahrung führen kann, was sich aber meist nach einer Eingewöhnungszeit wieder einstellt.

Viele Katzen mögen es nicht, wenn sie den Ort wechseln müssen. Nach einem Umzug oder im Urlaub kann es daher vorkommen, dass die Katze plötzlich jegliche Nahrung verweigert. Dies sollte aber aufhören, sobald sie sich etwas eingelebt hat. Frisst die Katze über mehrere Tage hinweg schlecht, muss sie unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden.

Um der Katze den Ortswechsel etwas zu erleichtern, sollte man ihr zunächst die nötige Ruhe und den Raum gönnen, den sie für die Eingewöhnung benötigt. Beruhigende Worte und sanfte Streicheleinheiten können ebenfalls helfen. So zeigt man der Katze, dass sie nicht auf sich allein gestellt ist und ihr keine Gefahr droht.

Frisst eine Katze weniger, wenn sie rollig ist?

Ja, bei rolligen weiblichen Katzen spielt die Nahrungsaufnahme oft eine untergeordnete Rolle, da die Fortpflanzung im Vordergrund steht; das normale Fressverhalten sollte sich aber nach Ende der Rolligkeit wieder einstellen.

Ist eine weibliche Katze rollig, spielt die Nahrungsaufnahme plötzlich eine untergeordnete Rolle. An erster Stelle steht dann die Fortpflanzung. Die Katze frisst weniger und ist darauf bedacht, einen Partner zu finden, durch den sie Junge bekommen kann. Allerdings sollte sich das normale Fressverhalten nach Ende der Rolligkeit wieder einstellen.

Während dieser Zeit können Leckerlis und das Füttern des Lieblingsfutters der Katze einen großen Beitrag zur Anregung des Appetits leisten. Ist die Katze rollig, muss man sich nicht zwangsläufig Sorgen aufgrund der geringeren Nahrungsaufnahme machen. Kritisch wird es hingegen dann, wenn die Katze das Futter komplett verweigern sollte. Dann ist unbedingt ein Tierarzt aufzusuchen.

Kann übermäßiger Stress der Katze auf den Magen schlagen?

Ja, übermäßiger Stress, ausgelöst durch neuen Familienzuwachs oder eine neu eingerichtete Umgebung, kann sich negativ auf den Appetit der Katze auswirken und dazu führen, dass sie Nahrung verweigert.

Nicht nur ängstliche Katzen empfinden mitunter viel Stress in ungewohnten Situationen. Diese können eintreten, wenn es neuen Familienzuwachs durch Zwei- oder Vierbeiner gibt oder ein Zimmer neu eingerichtet wurde. Der Stress wirkt sich negativ auf den Appetit der Katze aus und kann dazu führen, dass diese ihre Nahrung nicht mehr oder nur noch selten anrührt.

Es ist dann wichtig, dass man der Katze genügend Rückzugsorte zur Verfügung stellt. Viele Kratzbäume haben beispielsweise Höhlen, in denen sich die Stubentiger zeitweise verkriechen können, wenn ihnen der Stress zu viel wird. Dennoch sollte man die Katze nicht völlig allein lassen und ihr immer wieder ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lassen. So wird es ihr viel leichter fallen, sich an neue Situationen zu gewöhnen.

Warum fressen Freigänger oft weniger zu Hause?

Freigänger fressen oft weniger zu Hause, weil sie sich möglicherweise an den Futternäpfen der Nachbarn bedienen oder draußen Beute gemacht haben und daher bereits satt sind, wenn sie nach Hause zurückkehren.

Lässt man Katzen nach draußen, schenkt man ihnen viel Freiheit. Dazu gehört jedoch auch, dass man ihnen ein hohes Maß an Vertrauen entgegenbringt. Natürlich kann es sein, dass eine Katze sich dann an den Futternäpfen der Nachbarn bedient. Dementsprechend satt ist sie, wenn sie wieder nach Hause zurückkehrt.

Gründe dafür können sein, dass die Katze das fremde Futter mehr bevorzugt als ihr eigenes. Dann gilt es herauszufinden, welche Sorten ihr wirklich schmecken, damit sie sich nicht mehr woanders bedienen muss. Alternativ kann es auch sinnvoll sein, ein Gespräch mit den direkten Nachbarn zu führen. Natürlich kommen in erster Linie die Personen in Betracht, die selbst einen oder mehrere Stubentiger haben. Auch für diese Katzen kann es eine Belastung darstellen, wenn ein fremdes Tier regelmäßig das Futter klaut. Deswegen sollte gemeinsam nach einer Lösung für das Problem gesucht werden.

Hat das Seniorenalter der Katze Einfluss auf den Appetit?

Ja, ältere Katzen können aufgrund des nachlassenden Appetits und gehäufter Alterungserscheinungen und Krankheiten (z.B. Nieren- oder Schilddrüsenprobleme) weniger fressen, weshalb eine Umstellung der Nahrung und tierärztliche Abklärung notwendig sein können.

Wie viel eine Katze frisst, ist auch von ihrem Alter abhängig. Werden Katzen älter, häufen sich wie beim Menschen verschiedene Alterungserscheinungen und Krankheiten. Der Körper der Katze baut immer weiter ab und wird anfällig. Oftmals sind Leber, Nieren, Zähne aber auch die Schilddrüse davon betroffen. Diese Probleme sollte man tierärztlich abklären lassen.

Um die Katze im Alter zum Fressen anzuregen, kann eine Umstellung der Nahrung notwendig werden. Das liegt daran, dass insbesondere die Nieren und die Leber an Funktionsfähigkeit verlieren. Dann unterstützt speziell dafür entwickeltes Futter die Funktionalität der Organe im Alter.

Jedoch sollte man unbedingt auch darauf achten, ob die Katze neben der Appetitlosigkeit noch andere Symptome zeigt. Erbricht sie beispielsweise häufig, kann dies auf eine beginnende Leber- oder Niereninsuffizienz hindeuten. Aber auch eine Schilddrüsenüberfunktion muss in Betracht gezogen werden. Durch diese Erkrankung des Stoffwechsels nimmt die Katze rasch an Gewicht ab und das, obwohl sie eigentlich ausreichend Nahrung zu sich nimmt.

Besteht ein Verdacht auf die genannten Krankheiten, sollte in jedem Fall unmittelbar ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann die notwendigen Medikamente verschreiben und Auswahl und Futtermenge neu festlegen.

Können hohe Temperaturen zu Appetitlosigkeit führen?

Ja, wie beim Menschen haben Katzen bei großer Hitze oft weniger Appetit, zudem wird Futter, das lange in der Wärme steht, schneller ungenießbar für die Katze.

Viele Menschen kennen das Problem, dass sie bei großer Hitze weniger Appetit haben. So kann es auch Katzen gehen. Darüber hinaus wird Futter, welches lange Zeit in der Hitze stand, schneller ungenießbar für die Katze. Das erkennt man daran, dass sie nur daran riecht, es aber dennoch verweigert.

Bei sommerlichen Temperaturen sollte man Katzen in den frühen Morgenstunden oder abends füttern. Zu diesen Zeiten ist es meist noch nicht so heiß und die Wahrscheinlichkeit, dass das Futter schnell verdirbt, verringert sich deutlich. Besonders geeignet im Sommer ist auch Trockenfutter, denn dieses hält sich durchaus auch für längere Zeit im Napf. Dabei ist jedoch besonders wichtig, dass immer genügend Wasser zum Trinken für die Katze bereitsteht.

Verursachen Zahnprobleme, dass die Katze nicht mehr frisst?

Ja, Schmerzen durch Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis sind häufige, aber oft zunächst verborgene Ursachen für Nahrungsverweigerung bei Katzen.

Hinter einer Nahrungsverweigerung können auch Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen und Parodontitis stecken. Womöglich sind diese Erkrankungen zunächst nicht erkennbar. Das liegt dann häufig daran, dass Katzen Meister darin sind, ihre Symptome zu verbergen. In freier Wildbahn war dies auch unbedingt notwendig, weil es für die Katzen lebensgefährlich werden konnte, wenn sie sich Schwäche anmerken ließen.

Weiterhin sind aggressives Verhalten oder Empfindlichkeit bei Berührungen im Maulbereich der Katze möglicherweise Hinweise auf Zahnprobleme. Viele Katzen versuchen, die schmerzende Stelle mit der Pfote zu berühren und streichen sich deswegen häufig übers Gesicht. Auch starkes Speicheln und Knirschen mit den Zähnen kommen vor. Gelingt es, der Katze ins Mäulchen zu schauen, sollte man auf gerötetes Zahnfleisch oder Zahnstein sowie einen unangenehmen Mundgeruch achten. Beim Verdacht auf Zahnprobleme kann nur ein Tierarzt weiterhelfen.

Ist Appetitlosigkeit nach einer Impfung oder OP normal?

Ja, nach einer Impfung oder Operation kann die Katze aufgrund des aufgetretenen Stresses zunächst Futter verweigern und müde erscheinen, was in der Regel jedoch nur einen Tag anhält.

Hat die Katze gerade eine Impfung oder sogar OP hinter sich, kann es vorkommen, dass sie zunächst ihr Futter verweigert. Auch das hängt mit dem unmittelbar dadurch auftretenden Stress zusammen. Die Katze erscheint dann möglicherweise besonders müde. In vielen Fällen ist es sogar wichtig, dass eine Katze unmittelbar nach einer Behandlung kein Futter zu sich nimmt. Es wäre dann also falsch, sie aktiv zum Fressen zu animieren.

Aus diesem Grund ist Nahrungsverweigerung nach einer Impfung oder OP bei Katzen kein Grund, um sich übermäßige Sorgen zu machen. Kritisch wird es erst dann, wenn diese Appetitlosigkeit länger als einen Tag anhält oder neue Symptome auf andere Erkrankungen hindeuten. In solchen Fällen muss ein Tierarzt aufgesucht werden.

Welche Krankheiten können Appetitlosigkeit verursachen?

Eine Reihe von Krankheiten kann Appetitlosigkeit hervorrufen, darunter Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionen der Bauchspeicheldrüse, Nieren- oder Leberversagen, Probleme mit der Schilddrüse, Zahnprobleme, Vergiftungen sowie Infektionskrankheiten wie FIP, FeLV und FIV.

Je nach Symptomen, die bei der Katze auftreten, können verschiedene Krankheiten in Betracht gezogen werden. Oftmals betreffen diese den Bauchraum, Bereiche der oberen Atemwege sowie Mund und Rachen. Mögliche Krankheiten bei Appetitlosigkeit der Katze sind:

  • Zahnprobleme
  • Infektion der Bauchspeicheldrüse
  • Erkältung
  • Allergie
  • Darmparasiten wie Spulwürmer
  • Nierenversagen
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Verdauungsstörungen wie Verstopfung oder Durchfall
  • Leberversagen
  • Vergiftung
  • Verletzungen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum
  • Probleme mit der Schilddrüse
  • Infektionskrankheiten wie FIP, FeLV und FIV

Sollte man sofort zum Tierarzt oder abwarten?

Wenn eine Katze nicht frisst, sollte in keinem Fall länger als 24 Stunden mit dem Tierarztbesuch gewartet werden, da bereits kurze Zeit ohne Nahrung zu schweren Leberschäden führen kann.

Frisst eine Katze nicht, stellt das auch ohne weitere Symptome immer ein Problem dar. Deswegen sollte in keinem Fall länger als 24 Stunden mit dem Tierarztbesuch gewartet werden. Besonders alte Katzen oder solche mit Vorerkrankungen sind möglichst schnell bei einem Tierarzt vorzustellen. Dieser kann genaue Untersuchungen des Mundraums vornehmen, sowie Blut und Kot im Labor untersuchen lassen. Auch Röntgenaufnahmen oder eine Ultraschalluntersuchung geben Aufschluss über manche Erkrankungen einer Katze.

Wann sind Symptome alarmierend und erfordern einen schnellen Tierarztbesuch?

Ein sofortiger Tierarztbesuch ist notwendig, wenn neben der Appetitlosigkeit alarmierende Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Fieber (über 39°C), starker Durst, allgemeine Schwäche oder apathisches Verhalten beobachtet werden, oder wenn die Katze 24 Stunden lang jegliche Nahrung verweigert.

Werden bei der Katze neben Appetitlosigkeit noch weitere Symptome beobachtet, ist es mitunter notwendig, so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis aufzusuchen. Mögliche alarmierende Symptome der Katze sind:

  • Verlust des Gewichts
  • Struppiges und stumpfes Fell
  • Erbrechen und Durchfall
  • Fieber (Körperinnentemperatur mehr als 39 Grad Celsius)
  • Starker Durst und vermehrter Absatz von Urin
  • Allgemeine Schwäche
  • Apathisches Verhalten
  • 24 Stunden ohne Nahrungsaufnahme

Was bedeutet es, wenn die Katze nicht frisst und viel schläft?

Wenn eine Katze nicht nur viel schläft, sondern auch die Nahrungsaufnahme verweigert, deutet dies darauf hin, dass es dem Tier nicht gut geht; die Ursachen reichen von einem harmlosen Infekt über eine Vergiftung oder ernsthafte Erkrankung bis hin zum natürlichen Rückzug im hohen Alter.

Dass eine Katze viel schläft, ist allein noch kein Grund zur Sorge. Immerhin sind Katzen bekannt dafür, ständig zu schlafen und auszuruhen. In manchen Fällen kommt es jedoch vor, dass eine Katze nicht nur viel schläft, sondern auch noch wenig bis gar nichts mehr frisst. Dies wiederum stellt einen Hinweis darauf dar, dass es dem Tier nicht gutgeht. Ursachen dafür gibt es viele. Manchmal steckt nur ein harmloser Infekt dahinter. Es kann aber auch eine Vergiftung oder ernsthafte Erkrankung zugrunde liegen.

Alte Katzen haben allgemein ein erhöhtes Schlafbedürfnis und oft auch weniger Appetit. Da ihre Aktivität abnimmt, benötigen sie auch nicht mehr so viel Futter. Dennoch sollte eine alte Katze zum Fressen animiert werden, wenn sie von selbst keine Anstalten mehr macht, dies zu tun.

Leider kann eine Futterverweigerung im hohen Alter der Katze auch darauf hinweisen, dass sie bald sterben wird. Viele Katzen bemerken das und ziehen sich dann zurück, um zu schlafen. Ihr Interesse an etwas Fressbarem schwindet allmählich. In diesem Fall sollte man darauf achten, ob die Katze einfach nur träger wird oder sich damit quält.

Wie kann man den Appetit der Katze anregen?

Der Appetit der Katze kann durch verschiedene Maßnahmen angeregt werden, wie das Anbieten von Leckerlis und Lieblingsfutter, das Erwärmen des Futters, Füttern aus der Hand oder die Anreicherung der Mahlzeit mit schmackhaften Zusätzen wie Thunfisch oder Hühnchen.

In vielen Fällen ist es sinnvoll oder sogar notwendig, eine Katze zum Fressen zu animieren. Der Appetit kann durch folgende Dinge angeregt werden:

  • Leckerlis
  • Einsatz von Katzenminze
  • Erwärmung des Futters
  • Fütterung aus der Hand
  • Anreicherung des Futters mit Leckereien wie Thunfisch oder Hühnchen
  • Such- und Jagdspiele mit dem Futter

Welcher Napf und Futterplatz sind optimal?

Man sollte einen flachen und breiten Futternapf verwenden und diesen an einem Ort platzieren, der nicht in unmittelbarer Nähe der Katzentoilette liegt, da viele Katzen es ablehnen, in deren Nähe zu fressen.

Wenn die Katze nicht frisst, hängt das in manchen Fällen mit der Art des Futternapfs zusammen und dem Ort, an dem er platziert wird. Entscheiden sollte man sich für einen flachen und breiten Futternapf, denn daraus wird die Katze gut fressen können. Nicht weniger wichtig ist jedoch der Ort, an dem sich ein Futterplatz befindet. Viele Katzen schätzen es nicht besonders, wenn sich dieser nahe der Katzentoilette befindet und verweigern dann das Fressen.

Sollte man die Nahrung abwechseln, um den Appetit zu fördern?

Ja, es ist wichtig, die richtige Balance zwischen Gewohnheit und Abwechslung zu finden; wenn die Katze nicht mehr frisst, kann es sinnvoll sein, auf andere Futtersorten oder Variationen zurückzugreifen, um sie neu zu animieren.

Bei der Fütterung von Katzen ist es wichtig, die richtige Balance zwischen Gewohnheit und Abwechslung zu finden. Die Katze frisst nicht mehr oder nimmt nur noch wenig an? Dann kann es sinnvoll sein, auf andere Futtersorten zurückzugreifen oder verschiedene Variationen zu probieren. Oft bieten Hersteller von Katzenfutter unterschiedliche Sorten und Futterkombinationen an. Auch wenn sich herausgestellt hat, dass die Katze eine Art des Futters besonders gern frisst, sollte man dieses nicht dauerhaft geben, da sie es sonst schnell wieder satthaben könnte.


Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Futterverweigerung bei Katzen

Wie lange können Katzen ohne Futter auskommen?

Katzen können, abhängig von ihrem Gesundheitszustand und ausreichender Flüssigkeitszufuhr, einige Stunden ohne Futter auskommen. Aufgrund ihrer spezifischen Stoffwechselprozesse können jedoch bereits 38 Stunden ohne Nahrung zu schwersten Gesundheitsschäden führen. Es wird daher dringend empfohlen, nach etwa 24 Stunden strikter Futterverweigerung einen Tierarzt aufzusuchen.

Was passiert im Körper der Katze, wenn sie nicht mehr frisst (Futterverweigerung)?

Da der Katzenkörper keine Nahrung im Magen speichert und keine Enzyme für die Fettverbrennung bilden kann, greift er schnell auf Fett- und Muskelreserven zurück. Bei ausbleibender Proteinzufuhr für mehr als 38 Stunden kann dies zu einer nachhaltigen Störung des Fettstoffwechsels in der Leber führen, was im schlimmsten Fall eine Fettleber (hepatitische Lipidose) und Leberversagen zur Folge hat.

Wann sollte man mit der Katze zum Tierarzt gehen?

Wenn eine Katze nicht frisst, sollte in keinem Fall länger als 24 Stunden mit dem Tierarztbesuch gewartet werden. Besonders kritisch wird es, wenn zur Appetitlosigkeit alarmierende Symptome wie Gewichtsverlust, Erbrechen, Fieber, starker Durst oder apathisches Verhalten hinzukommen.